Historie
Hier erhalten Sie Einblicke in die Entstehungsgeschichte von WohnGut am Rentamt.
Erfahren Sie mehr über die historischen Hintergründe dieses Areals und seine Entwicklung bis heute.
Rentamt
Das eigentliche Rentamt erstreckt sich über das Gebäude entlang der Gartenstraße und der Hauptstraße. Der Begriff "Rentamt" bezeichnet seit dem Spätmittelalter die Behörde der landesherrlichen oder kirchlichen Finanzverwaltung, die von einem Rentmeister oder Rentamtmann (Gutsverwalter) geleitet wird.
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Ein imposanter Flügelbau aus dem 18. Jahrhundert.
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Ein charmantes Renaissance-Portal von 1609 mit dem Allianzwappen der Erbauer des abgerissenen Renaissanceschlosses.
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Die Erbauer waren Engelhard I. Göler von Ravensburg (1570 – 1654) und Anna Maria, geborene von Mentzingen (1582 – 1641).
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Engelhard I. Göler von Ravensburg war Obervogt in Pforzheim, daher wird das Gebäude auch als „Pforzheimer Schloss“ bezeichnet.
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Bis 2010 befand es sich im Besitz der Familie Göler von Ravensburg und wurde als Rentamt genutzt.
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Von 2010 bis 2019 war das Anwesen im Besitz der Weingut Heitlinger GmbH.
Scheune
Die Scheune, erbaut aus Sandstein, erstreckt sich entlang der Bachstraße und verfügt an beiden Giebelseiten über dekorative Treppengiebel. Die Höhe des Firsts, der die Dachspitze markiert, beträgt 17,5 Meter.
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Errichtet im Jahr 1867, wie durch die Inschrift über dem Tor dokumentiert.
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Früher diente die Scheune als Unterstand für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte.
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Ein kurzer Trakt der Scheune wurde für die Haltung von Pferden und Ochsen genutzt.
Verwalterhaus mit Unterstand
Das Wohnhaus des Gutsverwalters an der Hauptstraße, das Verwalterhaus, bleibt als einziges nicht unter Denkmalschutz stehendes Gebäude erhalten. Abgerissen wurden hingegen der angrenzende Unterstand sowie die ehemalige Traubenannahme, die an das Rentamt anschloss.
Verwalterhaus
Das Verwalterhaus war das Wohnhaus von Hubertus Burmeister, dem Gutsverwalter der Burg Ravensburg. Die ältesten Pläne lassen darauf schließen, dass das Gebäude bereits im Jahre 1820 existierte.
Unterstand
An der Position des abgerissenen Unterstandes befand sich ein Gebäudeflügel, der im Jahr 1807 entfernt wurde und zum Rentamt gehörte. Ein Treppenturm diente als Zugang zum Rentamt an dieser Stelle. Die Überreste der Sandsteintreppe sind heute noch im erhaltenen Turm des Rentamts sichtbar.